top of page

Traumatische Entbindungen

Schwangere Frau

Narben erinnern uns an das Erlebte, aber sie definieren nicht unsere Zukunft.

Mark Twain

Traumatische Entbindungen

Sie hatten

  • einen ungeplanten Kaiserschnitt/Notkaiserschnitt,

  • eine für Sie und/oder Ihr Kind lebensbedrohliche Entbindung,

  • Geburtskomplikationen,

  • eine Frühgeburt?

 

Die psychischen Folgen

Sie leiden seither unter den Symptomen einer Posttraumatischen Belastungsstörung wie z.B.

  • Reizbarkeit, Schlafstörungen, Albträumen, Flashbacks,

  • Nervosität, Anspannung, erhöhte Wachsamkeit, 

  • Traurigkeit, Ängsten, sozialem Rückzug, Niedergeschlagenheit,

  • der Vermeidung von Orten, Personen oder Verhaltensweisen?

 

Eine traumatische Entbindung kann so beeinträchtigend sein, dass Frauen sogar auf ein weiteres Kind verzichten. Weiters kann ein unverarbeitetes traumatisches Entbindungserlebnis dazu führen, dass das Erlebte und Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung erst bei einer erneuten Schwangerschaft oder Entbindung zum Vorschein kommen. Gerade während einer Schwangerschaft sollten Sie nicht mit Belastungen konfrontiert sein, sondern Freude und Entspannung vorherrschend sein.

Die Behandlung

  • Anamnese und Exploration der aktuellen Situation und Symptome

  • Erstellen eines individuellen Behandlungsplans unter Berücksichtigung vergangener Belastungen

  • Ressourcenaktivierung und Vermittlung von Stabilisierungstechniken (bei Bedarf) zum vorläufigen Umgang mit und Reduktion von aktuellen Symptomen

  • Verarbeitung (Konfrontationssitzung) des traumatischen Entbindungserlebnisses

  • Überprüfung und Verarbeitung noch offener Belastungen/Symptome/Trigger

  • Bearbeitung (Konfrontation) eines zukünftig gefürchteten Ereignisses (bei Bedarf; z. B. bevorstehende/zukünftige  Entbindung)

  • Einordnung des Erlebten in die Biografie und Reflexion

 

Gerade einmalige traumatische Erlebnisse können in relativ kurzer Zeit sehr schonend mit

der traumaspezifischen Methode EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

verarbeitet werden.

Traumaverarbeitung stellt kein Risiko für eine bestehende Schwangerschaft dar.

bottom of page